Hautpflege der Kleinen im Winter
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Hautpflege der Kleinen im Winter

Der folgende Artikel gibt nur meine eigene Meinung und das Ergebnis meiner Recherche wieder. Hierbei handelt es sich um keine medizinische oder fachlich fundierte Beratung.— unbeauftragte Werbung —

Trockene Heizungsluft, kalte Winterluft, eisiger Wind, vielleicht auch reflektierende Sonne im Schnee – purer Stress für die Haut. Für die empfindliche Baby- und Kinderhaut natürlich umso mehr, da sie noch keine voll ausgebildete Hornschicht verfügt, so wie unsere erwachsene Haut. Erst etwa im Pubertätsalter entspricht die Haut der der Erwachsenen.

Um diesen Stress für die Haut und auch für unsere Atmungsorgane zu reduzieren, können wir uns zumindest in unseren eigenen vier Wänden bemühen, die Raumluftfeuchtigkeit im Bereich der empfohlenen 40 – 60% zu halten. Da das wegen der Heizung meist nicht so gut funktioniert, werden wir diese Saison mal unser Glück mit einem Raumbefeuchter versuchen.

Aber was machen wir, wenn es raus geht? Hier lässt sich die trockene Luft nun mal nicht beeinflussen – da muss wohl die geeignete Pflege her.

Da ich selbst Neurodermitis habe, bin ich bei Hautpflegeprodukten sehr pingelig – und, wenn es dann auch noch um den Nachwuchs geht… Habt ihr schon mal die App CodeCheck genutzt? Nachdem ich vor einigen Jahren mal alle Produkte im Bad abgescannt habe, habe ich mich etwas gegruselt. Ist „Hautpflege“ dort eigentlich noch der richtige Begriff? Produkte ohne „rote Inhaltsstoffe“ zu finden, ist wirklich eine sehr zeitaufwändige Angelegenheit geworden, trotz gefüllter Regale in der Drogerie.

Aber welche Alternativen gibt es?

Baden sollte man nur ein bis zwei Mal in der Woche und das auch nur mit Wasser und eventuell mit ein paar Tropfen eines reinen, pflanzlichen Öls, so die gängige Empfehlung. Das ist für die meisten ja nichts neues, schwierig finde ich die Frage nach dem Eincremen, wenn es raus geht.

Kann es denn überhaupt zu viel Pflege sein?

Nicht eindeutig wissenschaftlich geklärt bis jetzt ist die Frage, ob gesunde Haut überhaupt eingecremt werden sollte – abgesehen davon, wenn es im Winter nach draußen geht, da scheint man sich einig zu sein.

So gibt es Vermutungen, die auch durch einige Studien bestätigt werden konnten, dass es einen „Gewöhungseffekt“ gibt, wenn Haut über einen längeren Zeitraum eingecremt wird. Sie gewöhnt sich an das externe Fett und produziert aus diesem Grund nicht mehr ausreichend Eigenfett, um ohne Creme auszukommen. Somit entsteht ein Teufelskreis. Erst in einem Alter um die 20 Jahre sollte man somit überhaupt erst mit Gesichtscreme anfangen. Ich spreche hier nur von gesunder Haut, wenn Hauterkrankungen oder Hautprobleme vorliegen kann das natürlich etwas anders sein. Aber – wie gesagt – abschließend geklärt ist diese Frage noch nicht. Auch hier muss sich jeder für den Weg entscheiden, der sich richtig anfühlt. Für mich bedeutet das auf jeden Fall, dass die Haut unserer Maus nur im Bedarfsfall eingecremt wird. Das heißt, bei akuter Trockenheit, Rötungen, Kälte und/oder Sonne.

Welche Creme ist nun die richtige im Winter?

Wenn es nun zum Spielen oder spazieren im Winter bei beißendem Wind nach draußen geht, sollte man die besonders empfindliche Haut im Gesicht oder sowieso alle Hautstellen die nicht bedeckt sind, mit einer Creme mit hohem Fettanteil eincremen. Der Fettanteil sollte höher sein als der Wasseranteil. Erkennen könnt ihr das an den angegebenen Inhaltsstoffen; was zuerst angegeben wird, macht auch den größten Anteil aus. Eine geeignete Wind und Wetter Creme sollte also an erster Stelle nicht Aqua bzw. Wasser angegeben haben, denn das Wasser auf der Haut kann zum Auskühlen und Austrocknen der Haut führen, ist ja irgendwie logisch? Aus diesem Grund sollte das Gesicht natürlich auch trocken gehalten werden, gerade in Zahnungsphasen ein wichtiger Punkt. Das macht es übrigens auch schwer, im Winter die gleiche Sonnencreme zu nutzen wie im Sommer.

Inhaltsstoffe

Und auch wenn man auf den Wasseranteil achtet, gibt es ja immer noch eine recht große Auswahl an Wind und Wetter Cremes, oder Wind und Wetter Balsame. Wagen wir einen weiteren Blick auf die Inhaltsstoffe… da wird man schnell ernüchtert. Zumindest ging es mir so. Vaseline – besteht zum Großteil aus Mineralöl? Und das soll auf unsere, oder noch schlimmer, auf die noch nicht ausgereifte Haut unserer Kleinen? Nee, danke. Parfüm ist sicherlich auch Geschmackssache in einer Baby Creme. Citral, Geraniol und ähnliche Duftstoffe sind in fast allen Produkten enthalten. Für die meisten Menschen ist das auch kein Problem, für Menschen mit sensibler Haut oder einer Neigung zu Allergien empfiehlt es sich allerdings, auch auf diese Stoffe zu verzichten.
Und das war nur ein kurzer Ausflug über die typischen Inhaltsstoffe.

Noch schwieriger wird die Suche, wenn es dann auch noch Naturkosmetik sein soll – zum Wohle der Umwelt, der Tiere und natürlich auch für uns!

Wir werden unser Glück nun mit Balm Balm Baby Balm versuchen. Keine unnötigen oder reizenden Inhalte bzw. Allergene, Naturkosmetik und preislich wie ich finde auch vertretbar. Insbesondere, da kein (günstiges) Wasser enthalten ist.

Als Alternative klingt die Babydream extra sensitive Wind- und Wettercreme von Rossmann ganz prima, wie ich finde.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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